mehr als bio

Unsere Anbaumethoden

Wir verstehen unseren Acker als ein Ökosystem. Um das zu erreichen verwenden eine Reihe von Anbaumethoden, die zu unserem Ökosystem „Acker“ beitragen mit unseren Mitteln funktionieren.

Regenerative Landwirtschaft

Die Regenerative Landwirtschaft hat das Ziel, Humus aufzubauen und CO2 in Form von Kohlenstoff im Boden zu speichern. Ihr Fokus liegt darauf einen gesunden und lebendigen Boden zu fördern. Dieser sorgt für eine gute Ernte und nährstoffreiche Lebensmittel.

Aus dem Prinzip der Regenerativen Landwirtschaft wenden wir folgende Methoden an:

  1. Nährstoffe im Boden ins Gleichgewicht bringen und den Boden belebend düngen (Kompost und Mulch).
  2. Unterboden lockern und durchwurzeln.
  3. Böden dauerhaft und vielfältig begrünen (für die Vielfalt und Ernährung des Bodenlebens und Wasserspeicherkapazität).
  4. den lebenden Bewuchs in Flächenrotte bringen, diese Rotte fermentativ lenken.

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No-Dig Market Gardening

In unserem Gemüsegarten arbeiten wir nach dem Prinzip des No-Dig Market Gardening.

Market Gardening: In 75 cm breiten Kompostbeeten bauen wir mit minimalen Pflanzabständen unser Gemüse an und verzichten dabei auf den Einsatz von Maschinen. Dadruch halten wir Beikräuter zurück, halten die Feuchtigkeit und fördern das Bodenleben.

No-Dig: (engl. „nicht umgraben“) fördert die Entfaltung des Bodenlebens. Wurzeln, Bakterien und Pilze bilden ein dichtes Geflecht unter der Oberfläche. Hier werden Mineralien aufgespalten und Nährstoffe pflanzenverfügbar gemacht.
Dieses perfekt aufeinander abgespielte System würde durch umgraben zerstört. Deshalb verzichten wir darauf und lockern stattdessen den Boden mithilfe von Grabegabel und Grelinette.

Permakultur

Die Permakultur ist ein Konzept, dass sich auf alle Bereiche des Lebens übertragen lässt, von dem Gemüseanbau, zur Energiegewinnung bis zur Bildung. Ihren Ursprung hat sie aber in der Landschaftsgestaltung.
Das Ziel ist es, ein Ökosystem aufzubauen, dass die Bedürfnisse alle Lebewesen des Ortes erfüllt.

Die Permakultur hat uns besonders im Design- und Planungprozess begleitet und hat eines unserer grundlegendsten Prinzipien inne.
Wir möchten, dass sich nicht nur Nutzplanzen bei uns wohlfühlen, sondern auch Tiere, Menschen und Insekten. Sogar das Wasser haben wir in unsere Planung mit einbezogen. Damit es seine volle Wirkung entfalten kann.

Wenn wir es schaffen alle Organismen und Elemente mit einzubeziehen schaffen wir ein stabiles Ökosystem, dass Menschen langfristig ernähren kann und eine Vielfalt an Leben hervorbringt.

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Ist unser Gemüse bio?
Unser Gemüse erfüllt mehr als den Bio-Standard. Wir gehen sogar über diesen Standard hinaus. Wir verwenden keinen synthetischen Dünger, Spritzmittel, Gülle oder andere Abfallprodukte wie Blut- und Knochenmehl aus der Tierindustire.

Wir…
… verwenden samenfeste Sorten und machen uns damit unabhänig von Großkonzernen.
… pflanzen in Mischkulturen, um die Pflanzengesundheit zu fördern und einen hohen Nährstoffgehalt in unserem Gemüse zu erzielen.
… fördern das Bodenleben durch eine dauerhaft Bedeckung des Bodens mit Gründüngung oder Mulch.
… minimieren den Einsatz von Taktoren und anderen schweren Maschinen, um den Boden nicht weiter zu verdichten.
… setzen auf regionale Zusammenarbeit.

Wir richten unseren Anbau darauf aus, einen langfristig gesundern und lebendigen Boden zu fördern.

Trotzdem haben wir kein BIO-Siegel. Warum?
Bio-Siegel sind eine außenstehende Kontrollinstanz, die den direkten Kontakt zwischen Bauern und Verbraucher ersetzt. Bei uns ist diese Vermittlung nicht nötig. Wir stehen im dirketen Kontakt mit unseren Mitgliedern, die jederzeit unseren Anbau besuchen und erleben können. So können sie sich selbst versichern, dass wir in einer Qualität anbauen, die ihren Interessen entspricht.
Hinzu kommt, dass ein Bio-Siegel mit hohen Kosten verbunden ist. Die Gutachter*innen und der ganze Verwaltungsapperat dahinter muss bezahlt werden. Das wirkt sich auf die Preise aus. Wir bieten jedem Menschen, unabhänig vom Einkommen, die Möglichkeit für gesunde Lebensmittel. Das können wir auch, weil wir auf teure Siegel verzichten.

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